Farbe ist Ausdruck, Seele und Gefühl.
Natale Sapone arbeitete im alten Waschhaus des Kantonspitals Frauenfeld, das er gleichermassen als Wohnung und Atelier nutzte. Immer lief Musik. Sie bestimmte seinen schöpferischen Prozess und trug ihn seinen Kompositionen am Reissbrett zu. Klassische Musik, Opern, Klavier, optisch begleitet von Werkbänken, an Wänden gelehnten, auf Tischen gestapelten Entwürfen, Bildern. Materialien, nicht nur Papier: Holz, Lehm, Metall, Handwerkszeug, Malutensilien, hängende Skulptur-Prototypen.
Ein Atelier wie sein Künstler: undurchdringlich, schöpferisch, inspirierend.
Nach Natale Sapones Tod versuchte man ein Verzeichnis seiner Werke zu erstellen – ohne Erfolg. Sapone hatte seinen Bildern zwar Nummern vergeben, leider nach keinem durchschaubaren System. Sein Nachlass, etwa 500 Bilder und Skulpturen, wurde eingelagert. Heute hat die Fachstelle für Integration ihren Sitz im Atelier.